Ja, ich bin in Nürnberg geboren und aufgewachsen und leb hier seit ich denken kann.
Und ja, bis auf einer 3-Tages-Tour in Berlin war ich nirgendwo anders in Deutschland (Und das ist 10 Jahre her und war bei meiner Abschlussfahrt)
Und ja, ich war noch nie über einen längeren Zeitraum im Ausland und hab dort wenig mit der Bevölkerung zu tun gehabt, weil ich dort eher der Touri war.
Aber muss ich denn immer die "Extremen" von etwas kennen, um etwas zu kritisieren?
Das ganze hört sich für mich ein wenig so an wie "Hör auf, dies und das zu kritisieren, denn dieses und jenes war viel schlimmer"
Und das ist, mMn, die falsche Herangehensweise.
Basierend auf dem, kann man auch sagen "Hört auf Assad zu kritisieren, denn Hitler war viel schlimmer"
Mir persönlich ist diese WM eben extrem der "Nationalstolz" der Deutschen im Vorfeld aufgefallen (einer, der zumindest für mich seit dem Aufschwung der AfD gefühlt jedes Jahr schlimmer wird) ebenso der Alkohol-Konsum.
Und deswegen nehme ich es mir auch heraus, ihn zu kritisieren. Denn ich muss nicht Karneval in Köln oder den "so viel schlimmeren Nationalstolz" von England, Frankreich und Co. kennen, um die "Missstände", mit denen ich in Kontakt kam, zu kritisieren