Ich finde es ja recht lustig, wie alle davon ausgehen, dass wir in 5.0 direkten Weges nach Garlemald marschieren und den Kaiser stürzen
Klar, im Moment stehen alle Zeichen dafür, aber wenn man ein wenig drüber nachdenkt, gibt es doch einige Punkte, die dagegen sprechen, dass wir in 5.0 gen Garlemald ziehen:
Wir und welche Armee? Wir haben erst vor kurzem zwei Gebiete von Garleischer Besatzung befreit, aber wer soll uns denn auf einen Marsch nach Garlemald Soldaten liefern?
Die Eorzäische Allianz? Die haben erst bei der Befreiung Ala Mhigos geholfen und dabei garantiert einige Soldaten verloren (sowohl Tote als auch welche, die wegen Verletzung/Trauma das Korps verlassen mussten)
Die Mighiten? Die haben gerade erst wieder einen Konflikt über sich ergehen lassen müssen, die haben seit 25 Jahren keine Ruhepause (Bürgerkrieg gegen den Tyrannenkönig, Invasion der Garlear, Tyrannei der Garlear, Rückeroberung durch die Eorzäische Allianz). Davon mal abgesehen haben sie zwar theoretisch ein stehendes Heer unter der Führung von Raubahn und Lyse, aber immer noch keine funktionierende Regierung. Bevor wir also die Mighiten in den nächsten Krieg mit reinziehen, sollten sie sich erstmal selbst organisieren.
Die Domaner? Die leben zurzeit sprichwörtlich von der Hand in den Mund, und die einzige „Verteidigung“, die sie haben, sind Hien, Yugiri und ein paar bewaffnete Domanische Bauern.
Sprich, wenn wir nach Garlemald marschieren, dann wäre es nur der Bund der Morgenröte, also ungefähr 15 Leute gegen mindestens zehn Legionen Garleischer Soldaten plus deren Kriegsgeräte. Ein Himmelfahrtskommando also.
Neben dem Logistischen Problemen gibt es aber da noch anderen Grund, der gegen einen direkten Krieg gegen Garlemald spricht: Die bisherige Erzählstruktur.
FFXIV hat (ebenso FFVIII) eine sog. „hinführende Erzählstruktur“, das bedeutet, wir erleben verschiedene Abenteuer, die irgendwie miteinander zu tun haben und am Ende erfahren wir, dass dieser eine Bösewicht die ganze Zeit dahintersteckte (in Fall von FFXIV sind das die Ascians)
Gegenbeispiel ist übrigens die „entfaltende Erzählstruktur“. Hier wird dem Spieler/Leser/Helden von Anfang an ein Ziel gesetzt (bspw in FFVII: „Sephiroth ist der Bösewicht, wir müssen ihn schnappen“) und auf dem Weg zu diesem Spiel erfahren wir die Hintergründe des Bösewichts, der Helden und der Welt.
Und bisher haben wir in FFXIV folgende Abenteuer erlebt: Wir haben die Garlear (Gaius van Baelsar) bekämpft, anschließend im Drachenkrieg und danach wieder gegen die Garlear, um Ala Migho und Doma zu befreien. Der „hinführenden Erzählstruktur“ folgend, käme jetzt ein anderes Abenteuer, was eher indirekt mit den Garlear, aber bspw mit den Folgen der Befreiung von Ala Migho und Doma zu tun hat.
Ich hätte auch eine Idee/Theorie für ein Mögliches Szenario. Ich nenne es „Lückenfüller“
Aber jetzt kein Filler wie wir es aus diversen Anime kennen. Ich meine viel eher, die bisher unbetretbaren Areale auf der Weltkarte erkunden.
Yoshi-P hat ja damals auf dem FanFestival, als die Weltkarte der drei Kontinente offenbart wurde, gesagt, dass einige Orte und Inseln zugunsten des SB-Szenarios (also Befreiung von Doma) übergangen werden, jedoch in späteren Patches hinzugefügt werden sollen. Einer dieser Orte, von denen wir schon seit Anfang von ARR immer wieder hören, ist bspw die Insel Thavnair. Oder der Ort Nagxia unterhalb von Yanxia. Alles Orte, die wir in einem „Erkundungsszenario“ betreten könnten.
Aber was würde uns dazu bringen, nicht gegen die Garlear zu kämpfen, sondern um die Welt zu reisen?
Erinnert ihr euch noch an das Gespräch mit Ameryc zu Beginn von Patch 3.4? Da fragte er uns ja, was wir nun, da der Drachenkrieg vorbei ist, denn vorhätten. Wir, der Spieler und Krieger des Lichts, wussten es nicht. Aber bevor wir darüber nachdenken konnten, ging ja schon das MSQ weiter mit dem Auftauchen von Tancred mit Allise.
Ich habe mich nach 3.4 aber mal hingesetzt und darüber nachgedacht. Und dabei ist mir aufgefallen, dass seitdem wir (der Krieger des Lichts, unser Charakter) dem Bund der Morgenröte beigetreten sind, quasi keine eigenen Entscheidungen mehr getroffen haben, wo es als nächstes mit uns hingehen soll, und wir unserem eigentlichen Beruf (Abenteurer) kaum noch nachgegangen sind.
Zuerst haben wir mit dem Bund die Primae bekämpft, dann wurde der halbe Bund von den Garlearn gefangen genommen und wir wurden in den Konflikt „Gaius gegen Eorzea“ hineingezogen. Danach waren wir für den Bund unterwegs um ihn weiter auszubauen, mussten in Ishgard Asyl beantragen und wurden dort in den Drachenkrieg hineingezogen. Und kaum war der vorbei, zogen wir schon in den Befreiungskampf um Ala Migho und Doma.
Klar, unser Charakter hat sich dazu entschieden, mit zu gehen (weil er ist ja der Held)
Aber die erste, wirklich richtige „eigene Entscheidung“ war dann erst wieder, als es darum ging, die versunkenen Stadt Skalla zu erkunden, weil es dort ja einen Schatz geben könnte. Wir haben nach all dem endlich mal wieder etwas gemacht, was als Abenteurer eigentlich an der Tagesordnung steht.
Und ich kann mir irgendwie sehr gut vorstellen, dass wir nach all den Kämpfen mal wieder nur erkunden, erforschen und Abenteuer erleben wollen, ohne in einen weltweiten Konflikt zu geraten. Wir würden uns also bspw einer Gruppe anderer Abenteurer anschließen und mit ihnen um die Welt reisen, um dort das zu tun, was Abenteurer eben so tun (stärker werden, berühmt werden, reich werden)
Das sind so meine Gedanken zu einem möglichen 5.0-Szenario. Wir gehen bestimmt irgendwann mal nach Garlemald, aber Yoshi-P hat mal in einem Interview gesagt, dass Gebiete von Garlemald eher erst mit 6.0 oder so kommen
Widmen wir uns mal den Jobs.
Es wird ja sehr stark vermutet, dass der Blaumagier implementiert wird. Ich glaube das eher nicht, und zwar deswegen, weil Yoshi-P nach der Vorstellung des Rotmagiers auf Nachfrage der Fans gesagt hat, dass sie (SE) überlegt haben, ihn zu implementieren. Allerdings wäre der Blaumagier dann ein ziemlicher Einzelgänger, der sich nicht so gut in das aktuelle Teamplay einfügen lässt.
Einen Gunblader könnte ich mir hingegen schon eher vorstellen, vor allem deswegen, weil wir ja theoretisch schon ein paar als Gegner hatten (Gaius, Regula). Vorausgesetzt, wir verstehen unter Gunbladern gerade dasselbe
Der Gunblader wäre dann eine Art Hybrid aus Maschinist und Samurai(?), der aufladbare Schüsse aus der Distanz abgibt und sich (aufgrund einer Gauge) in den Nahkampf mit Kombos begibt.
Aber ihr bemerkt sicher eine Sache an diesen beiden Klassen: Es sind DDs. Und wenn wir uns einmal anschauen, wie viele Klassen FFXIV hat und wie viele davon DDs sind, fallen mir glatt die Augen raus:
15 Klassen und davon sind 9 DDs und gerade einmal 3 Heiler und 3 Tanks.
Und dieses Ungleichgewicht versucht man dann in einer 4er Gruppe auszubügeln, wo die eine Hälfte Tank und Heiler ist und die andere Hälfte DDs?
Na kein Wunder dass die DDs so lange auf Invites warten müssen.
Wir brauchen also neue Tanks und neue Heiler, und ein Heiler steht theoretisch schon in den Startlöchern: Der Geomant.
Ich kann mir auch recht gut vorstellen, wie der Geomant funktionieren könnte: Kämpfen würde er mit einer Glocke (ich weiß, klingt erst einmal dämlich) mit dem er Zaubersprüche castet und die Elemtente beschwört, also Erde, Wind und Wasser (und Feuer? Kenn mich mit Geomantie nicht so aus)
Diese würden dann in 3 Stances unterteilt werden, und abhängig von der Stance haben die Heilzauber unterschiedliche Wirkungen:
Erde würde dem Ziel einen Schild geben, der so 15-20% der LP ausmacht (Return of Stone-Skin?)
Wasser würde dem Ziel einen HoT geben
Wind wiederum würde eine Barriere errichten, die 10% des Schaden absorbiert und 10% des Schadens auf den Gegner reflektiert (quasi wie Rachsucht)
(Feuer würde dann den Ziel(en) einen DMG-Buff geben, würde jedoch auch mit jedem Tick den Ziel Schaden zufügen, weswegen das definitiv ein zweischneidiges Schwert wäre, vorausgesetzt, Feuer gehört zur Geomantie)
Aber was ist mit einem neuen Tank? Ich will ehrlich sein, mir fallen keine konkreten Ideen für einen neuen Tank ein, außer Hybride aus DRK, WAR und PLD, bspw einen Lanzentank, aber wir haben ja schon Lanzen bei den DRG…
Aber eine Idee hätte ich noch: Einen „Ringritter“
Das klingt zwar erstmal merkwürdig, aber stellt euch einfach mal Noctis vor, der das „Zeugnis des wahren Königs“ und den Ring der Lucis trägt.
Der Ringritter würde als Hauptwaffe eben auch einen Ring tragen, und mit dem dann wiederum magische Schwerter oder Schilde beschwören, mit denen er dann angreift. Er wäre zwar kein Caster perse (auch wenn er ein/zwei Cast-Fernangriffe hätte) aber es wäre zumindest für mich eine recht gute Ergänzung zu den bisherigen Tanks, wovon ja zwei sehr intensiv Magie anwenden (PLD und DRK)
Kommen wir zum Schluss noch auf mögliche neue Rassen zu sprechen:
Was für mich (und einigen hier auch) relativ klar ist, ist dass die Viera mit 5.0 kommen werden. Yoshi-P hat ja gesagt, dass sie die Viera schon mit 4.0 einführen wollen, dies jedoch nicht geklappt hat, da es Probleme mit den Fußmodellen der Hasen gab und die nicht mit den bisherigen Schuhmodellen kompatibel war. Von mir aus könnten sie den Viera auch ganz „normale“ Füße geben, haben die Miqo’te schließlich auch, aber ich kann mir gut vorstellen, dass da viele FFXII-Fans ein Problem damit haben, daher sag ich:
Immer nur her mit den Viera. Und sei es nur deswegen, damit in Zukunft im Gold-Saucer echte „Bunnys“ unterwegs sind
So, das sind meine Gedanken/Theorien bezüglich 5.0 (ich weiß, viel zu lang, daher gg wenn du es bis hierher geschafft hast ^^)
Was denkt ihr so (darüber)?



Reply With Quote




