Ich fasse auch mal zusammen, was mir persönlich wichtig ist und auch warum und wo der Sinn dahinter ist.
Soziale Komponenten lasse ich einfach mal aus, denn Pünktlichkeit, Team- und Kritikfähigkeit etc gehören für mich sowohl im als auch außerhalb des Spiels zu den Grundvoraussetzungen (ich weiß, für andere vllt nicht).
Bevor man in den Raid geht sollte man bereits seine "Grund-DPS" möglichst maximieren. Das beinhaltet Food/Gear + Materia(/Pots) und die Rotation an sich.
Die Rotation muss einfach drin sein. Da reicht es nicht einmal an die Puppe zu gehen und zu sagen "Yo 3XXX DPS passt". Man muss ein Gefühl bekommen.
Leute die ihre Klasse länger spielen werden mir zustimmen wenn ich sage, dass man ein Gefühl bekommt, wann man wieder was drücken muss.
So ein inneres "Müsste jetzt nicht wieder DoT/Off-CD/Buff kommen". Im Raid selber liegt der Fokus nämlich erstmal auf den Mechaniken und da ist kaum Zeit dauernd auf die Leiste zu gucken ob man grade bei Kombo 2 oder 3 ist.
Mir persönlich ist es dann im Raid wichtig, dass man bei den Leuten ein stetiger Fortschritt in den Mechaniken kommt. Je nach "Leistung der Gruppe" (Progress, semi, casual) kann das mehr oder weniger sein, aber es sollte da sein.
Wer nach 100 Trys 99 Mal die selbe Mechanik failt, sollte sich tatsächlich Gedanken machen. Denn dieser Fortschritt ist auch ein wichtiger Punkt im weiteren Verlauf. Je länger man spielt, desto schneller begreift man solche Mechaniken.
Gruppen-DPS > Eigen DPS finde ich auch ein wichtiges Thema. Eigentlich sollte JEDER DPS geil sein und in einem guten Raid sind es auch alle, aber man muss auch schauen, was der Gruppe mehr bringt.
Wenn also eine Spread Mechanik kommt und OT oder Melee muss sich entfernen, muss einfach der OT gehen, weil der Melee mehr Dmg für die Gruppe macht (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Dabei gilt für mich auch DD DPS > Tank DPS > Heiler DPS, denn in dieser Reihenfolge kommt der meiste Schaden.
Wenn ich Gruppen sehe, wo der MT in Tank-Stance bleiben muss, weil der AST (die schwächste DPS-Klasse überhaupt) seine Logs hochhalten kann, dann bekomm ich echt Pickel.
In den "Job-Arten" selber muss man dann schauen, was noch Sinn macht. Das alles ist auch eine Art der Teamfähigkeit. Sich selber hinter die Gruppe zu stellen.
Natürlich hätte ich auch gerne die "perfekten" Logs, aber wenn es ein Gain für die Gruppe ist, muss ich halt auch mal verzichten und ein paar DPS wegstecken.
Ehrlichkeit ist ein guter Punkt. Mir kann man immer sagen, wenn etwas scheiße ist oder nicht passt, ebenso erwarte ich das bei meinen Mates.
Es ist besser einmal auf den Tisch zu hauen und anzusprechen was einen stört, als es in sich reinzufressen und es die anderen später spüren zu lassen das man salty ist.
Daran sind schon viele Gruppen zerbrochen, weil jmd nicht die Eier hatte zu sagen wenn was nicht passt und stattdessen dann hinter dem Rücken hated.
Selbstreflexion ist da auch wieder das Stichwort. Ich muss meine eigene Leistung einschätzen können und dementsprechend schauen, wo passe ich hin.
Wenn jemand schon dicke Cochones hat, weil er V1S 1s vor dem Enrage legt aber 10 Mechanics gefailt hat, sich aber für den besten Spieler der Welt hält, ja dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Zu guter Letzt ist für mich das aller aller ALLER wichtigste das was Campi bereits gesagt hat: Alle in der Gruppe brauchen das gleiche Ziel.
Damit meine ich nicht, dass jeder den Content legen WILL, natürlich will das jeder. Aber in welchem Tempo, mit welchem Einsatz, mit was für "Wert-Vorstellungen".
Ich persönlich bin halt teilweise ein sehr ehrgeiziger Spieler. Ich kenne die Klasse die ich im Raid spiele ziemlich gut,
ebenso wie die Klassen mit denen ich zusammenspiele und auch, was sie für mich tun können und was ich für sie tun kann (Buffs).
Außerdem möchte ich mich so gut es geht steigern (im Progress, den Mechaniken und im DPS).
Wenn ich dann also Leute in der Gruppe habe, die sagen "Ich komme zum Raid und danach bin ich weg. Raid ist 3x2 Std die Woche und außerhalb mache ich nichts",
dann kann das für mich nicht gut gehen, denn ich möchte eine Gruppe die ähnlichen Einsatz zeigt wie ich.
Auch kann ich süßholzraspeln nicht ab. Wenn ich scheiße baue, dann brauche ich jemanden der mir sagt was Sache ist.
Das kann auch "Normal" ablaufen mit "Du Blacky, die Mechanik war doof gespielt, mach doch mal XYZ", kann aber auch im eifer des Gefechts auch ein "Blacky das ist scheiße, hör auf ABC zu failen, mach XYZ" sein.
Wenn da jemand 10 Min rumdruckst mit "Blacky ich respektiere dich als Schneeflocke, das was du tust ist toll, aber vllt - nur vllt -wenn du es einrichten könntest, wärst du so freundlich XYZ zu machen? Also du musst nicht, aber wäre voll toll"
Damit kann ich nichts anfangen. Aber umgekehrt muss der andere auch abkönnen, dass ich sage wenn was scheiße ist. Solange daraus Informationen hervorkommen, mit denen die Person was anfangen kann.
Kurzfristig kommt jede Gruppe mal gut zusammen, aber grade wenn man langfristig zusammen raiden will, sind gemeinsame Ziele (und vor allem gemeinsame Wege) das A und O in jedem Raid.
Jede Person die da nicht reinpasst kann über kurz oder lang abspringen oder im schlimmsten Fall einen Keil in die Gruppe treiben (die einen finden es halbwegs okay, wenn jemand mit weniger Anspruch dran geht, die anderen nicht und zack gibt es 2 Lager).
Letztendlich muss jeder selber wissen was er von einer Gruppe erwartet. Wichtig ist jedoch, dass man nur das von einer Gruppe erwartet, was man auch selber bereits ist zu geben und auch gibt.
Ich kann nicht erwarten den kompletten Content in einer Woche zu legen, wenn ich nicht selber auch den entsprechenden Einsatz zeige.
Wenn ich keine Lust auf stundenlanges Puppensmashen und Guide-Reading und Mats farmen habe, ja dann darf ich mich nicht wundern, wenn der Content erst mit Echo komplett liegt.
tl;dr Blacky ist ein scheiß Elitist


Reply With Quote

