Videospiele??? MMO's??? Das ist doch voll Kindisch!!!!!

[Goodguychucky]

Also in meinem Umkreis zocken eigentlich fast alle und wer nicht zockt, denn interessiert es auch nicht was ich mache.. ^^

[Atoli]

Ich versuch auch schon länger dieses "Spielen ist doch nur was für Kinder/Teenager, wann wirst du endlich erwachsen" aus meiner Family rauszukriegen..^^°
Meine Mutter z.B. liest sehr gerne (ich auch). Ein Genre das ich sehr mag (und bei dem wiederum Gamer meist Vorurteile haben xD) sind Visual Novels. Ich hab ihr also anhand dessen versuch zu erklären dass Spielen nicht anders ist als ein Buch zu lesen, nur dass man selbst die Entscheidungen treffen kann die den Lauf der Geschichte beeinflussen. Eigentlich wie eines dieser alten "Choose your own adventure!"-Bücher von früher, bevor Gaming so bedeutend wurde

Die Antwort: "Solche Bücher fand ich sowieso immer schon blöd."
Jaah....das erklärt irgendwie die Abneigung gegen Spiele jeglicher Art, finde ich xD

[Hurricane]

"Zocken" bzw "am PC hängen" sind immer meist ein heiß diskutiertes Thema, da habe ich auch schon ganz unterschiedliche Reaktionen erlebt, unter Arbeitskollegen allein schon, aber auch bei Freunden bzw Familie ist das jeweils anders.

Bei einigen Arbeitskollegen kam damals das Thema auf das sich der ein oder andere ne Ps4 gekauft hat, mit einiger Zeit hat sich dann rausgestellt das gut und gern 50% der Leute die bei mir arbeiten ebenfalls "Zocker" sind, allerdings auch ein Unterschied.
Die meisten hängen hin und wieder mal vor der Konsole ab, Gelegenheitsspieler wenn mal Zeit ist. So zockt einer mal Skyrim am Wochenende, der andere hat mit einem Kumpel ein paar Stündchen vor GTA verbracht->
erwähnt man dagegen das man fast seine gesamte Freizeit in einem MMO verbringt sehen das die meisten Leute trotzdem anders. Von einigen habe ich schon den ein oder anderen Blick erlebt, dieser Signalisiert mir sozusagen "hast du denn keine Freunde? Sitzt du nur vorm PC? Ist er so ein PC-Suchti?". Erzählt man jemandem das man gestern Abend mit einem Kumpel ein paar lustige Runden In Tekken rumgeprügelt hat und nebenbei ein Paar Bierchen getrunken hat, reagieren die Leute also anders als wenn man sagt das man tagtäglich vor einem MMO hängt...

Erlebt habe ich auch schonmal ein Gespräch wo sich über jemanden unterhalten wurde der WoW zockt, sie haben sich über ihn unterhalten das derjenige süchtig danach ist und auch noch monatlich geld zahlt, er Tag und Nacht daran sitzt. Dann meinten sie noch wie schlimm sie sowas finden und das sie sowas erst garnicht anrühren, er war bei denen sozusagen unten durch weil er nur ein "armer Zocker" ist. Gesagt das ich seit langer Zeit Geld in FF investiere und jeden Tag davor sitze habe ich natürlich nicht.

Hingegen kenne ich aber auch wiederum Leute (obwohl wenige) welche tagtäglich vor der Konsole/PC hängen, mit denen kann man auch offen darüber reden ohne das ein schräger Blick kommt^^
Je nachdem wie also die Menschen sind, rede ich mit einigen offen darüber und wir haben spaß wenn wir drüber quatschen, bei anderen jedoch halte ich da lieber dicht.

Ein weiteres Beispiel ist das meine Familie einen Tag kommen wollte (Elternbesuch), genau diesen Tag war aber etwas in FF geplant was ich unbedingt mitnehmen wollte ...selbstverständlich habe ich dort gesagt das ich mit einem Kumpel wohin fahre, und es deswegen verschoben...^^ würde ich denen sagen das ich nicht kann weil ich ein Videospiel am PC zocken würde.. naja kann sich jeder denken ^^

Weitgehend ist zocken aber nichts schlimmes mehr wenn ich es so sehe, auch unter besten Freunden/Bekannten sage ich hin und wieder das ich abends nur nen ruhigen Zockerabend machen will, das wird dann auch verstanden

Vor dem PC sitzen statt auszugehen ist ein elementarer Teil meines Lebens geworden

Nochmal zu dem was Argon auf Seite 2 erzählt hat.. als ich mir den text durchgelesen hab habe ich gemerkt das es mir eigentlich beinahe genau so ergeht bzw es bei der Story einige Gemeinsamkeiten gibt, und während dem Lesen habe ich auch an mein leben zurückgedacht. Vor 3-4 jahren war es bei mir ebenfalls anders, da wurde hin und wieder die PS3 mal angemacht oder am Wochenende mit einem Kumpel gezockt.

Der Tiefschlag bzw die Veränderung war bei mir wohl das ich nun über 3 Jahre ein Schichtsystem auf die Arbeit hab was auch Wochenendübergreifend ist. Wo ich vorher mit Freunden losgezogen bin jedes Wochenende, wir hier und dort auch immerwieder neue Leute kennenlernten, oder auch mal tagesausflüge gemacht haben kam von dort an bei mir die Arbeit dazwischen. Ein freies Wochenende im Monat, mehr ist nichtmehr.
So kam es das ich alles mögliche am Wochenende abgesagt hatte, weil fast immer Spät/Nachtschicht an Freitag/Samstag/Sonntag angesagt ist. Auch wenn Geburtstage gefeiert wurden - meist Samstags - haben wir vorher bis morgens durchgefeiert, durch den Schichtwechsel hieß es dann für mich meist nurnoch 1-2 std bleiben und dann los zur Nachtschicht, nach 1-2 Jahren wurde ich dann fast garnichtmehr eingeladen weil ich ja eh keine zeit mehr hatte.
Das ging einige Wochen noch gut, aber so hab ich mich immer mehr zurückgezogen und bin nach der Schicht zu Hause geblieben -> mich an die Videospiele gesetzt. Über die Jahre ist auch so mein Freundeskreis von 10-12 Freunden auf 2-3 geschrumpft, es wurden von Monat zu Monat immer weniger.

Jetzt habe ich mittlerweile zwar immer den Sonntag frei, aber viele Freunde sind nicht geblieben, trotzdem haben diese auch mittlerweile wieder Vorrang wenn dann mal zeit ist, und ich versuche es mit FF schon in Grenzen zu halten.. die Feier und Ausgehzeit ist allerdings längst vorbei.
Wenn ich drüber nachdenke, Fernseher/PS4/Blu-Ray etc wird von mir fast überhaupt nichtmehr genutzt- komme ich von der Arbeit nach hause wird der PC eingeschaltet und sich in FF eingeloggt, ja so hat es sich langsam eingebürgert bzw so ist mein Tagesablauf neben dem Alltag ^^

...aber was ist es was mich dazu treibt das ich von FF nicht loskomme? Teilweise habe ich den Gedanken das meine Gilde zerbricht wenn ich nicht da bin, selbst auf der Arbeit mache ich mir Gedanken über die Gilde bzw ich kann es meist nicht abwarten nach hause zu kommen und online zu gehen. Andererseits ist es mit dem Content nicht gleichschnell voranzukommen (Steinefarm etc)... ein Teufelskreis!

[Campi]

So ähnliche Geschichten wie von Hurri hab ich schon viele gehört
Ich bin echt froh, dass ich keine Schichtarbeit habe, sondern eine "normale" Arbeitswoche im Büro

Ich würde daran kaputt gehn, wenn ich nichtmehr Zeit für meine Freunde und Familie hab, genauso wäre es für mich bitter, wenn ich nimmer Fußball spielen könnte bei meinem Verein, oder im Winter an den Wochenenden regelmäßig Ski fahren

Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, mach ich auch meistens direkt den Laptop an und komm aufs TS um mit den anderen zu labern während ich nebenbei koche usw
Man freut sich eig immer sehr auf die Leute, die man im Spiel kennen gelernt hat

Das ist auf jedenfall auch ein Teil meines Lebens, den ich als sehr schön empfinde, aber andere Sachen dürfen für mich persönlich nicht zu kurz kommen
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, was einem wichtig ist und womit er am liebsten seine Freizeit verbringt
Da kann man auch nicht über andere urteilen, jeder mag was anderes lieber


Schlimm wird es finde ich, wenn man dafür Arbeit vernachlässigt, bzw eh keine hat und auch keine suchen will und lieber nur zockt
Habe ich schon sehr viele Fälle erlebt aus einem anderen MMO
( Es sind nicht alle so, aber es gibt trotzdem mehr als genug davon )

[Amayalee]

Meeeh ... Schichtarbeit. Ein Thema was mir bestens bekannt ist, von daher kann ich Hurricane ziemlich gut verstehen. Wenn ich 2 komplette Wochenenden im Monat frei habe, ist das schon viel. Hinzu kommen dann auch noch die Feiertage die ich oft arbeiten darf. Da kommen Familie und Freunde tatsächlich oft zu kurz. Anfangs war es wirklich ein Problem, da förmlich immer ausdiskutiert werden musste, warum ich jetzt gerade nicht zum Geburtstag oder was-auch-immer kommen konnte. Das endete manchmal im regelrechten Streit. Mittlerweile läuft es aber ganz gut (konnte meinen Freundeskreis ganz gut halten), da mein Umfeld meine Schichtarbeitssituation akzeptiert hat und wir trotzdem gemeinsame Termine finden können. Nicht immer, aber doch regelmäßig. Und wenn die anderen in der Woche arbeiten gehen, habe ich frei und dann zocke ich eben ganz gern mal.

[Amayalee]

Schlimm wird es finde ich, wenn man dafür Arbeit vernachlässigt, bzw eh keine hat und auch keine suchen will und lieber nur zockt
Habe ich schon sehr viele Fälle erlebt aus einem anderen MMO
( Es sind nicht alle so, aber es gibt trotzdem mehr als genug davon )

Das sehe ich genauso! Solange man seine Pflichten nicht vernachlässigt, ist das Zocken von MMO völlig in Ordnung. Sollte es allerdings Hauptbestandteil des Lebens werden, ist das natürlich ein Problem - das ist dann kein Hobby mehr, dann ist es wirklich eine Art Sucht.

[EinfachNurIch]

Verstehe den Unterschied zu Fernsehen und/oder Kneipe gehen nicht. Und Freunde stehen auch zu einem wenn man etwas macht was ihnen nicht gefällt, deshalb sind es Freunde, alles andere sind Bekannte, nicht mehr und nicht weniger. Auf Bekannte kann man auch gut verzichten die findet man immer wieder. Das nicht aus dem Haus gehen habe ich immer schon gehabt, war nie ein sonderlich kommunikativer Mensch und das wird sich auch nicht mehr ändern. MMOs sind immer noch besser als jeden Abend in die Kneipe gehen und Alkehol trinken. Jeder halt so wie es ihm Spass macht. Habe auch die Leute nie verstanden die sich beschweren weil sie am Wochenende mal bis mittag geschlafen haben und dann bejammern den Tag versaut zu haben. Seltsame Ansicht das.

[Atoli]

Habe auch die Leute nie verstanden die sich beschweren weil sie am Wochenende mal bis mittag geschlafen haben und dann bejammern den Tag versaut zu haben. Seltsame Ansicht das.

DAS hab ich auch noch nie verstanden
Schlafen ist doch was Schönes, und es ist ja nicht so als ob dann Zeit "verloren" wäre, sie ist eben nur nach hinten verschoben. Ob ich jetzt von 8 bis 24 Uhr wach bin oder von 12 mittags bis 4 Uhr morgens macht doch rechnerisch gesehen keinen Unterschied..:x
Und gerade wenn MMOs zu den Hobbies gehören ist z.B. die Zeit von 0-2 produktiver weil mehr Leute on als von 8-10 morgens

Was die Wertigkeit von Hobbies angeht seh ich aber schon einen gewissen Unterschied :x
Zusammen in die Kneipe gehen ist soziale Interaktion, die ist wichtig und gesund und da kann ein Spiel nicht mithalten. Aber grade Fernsehen kann ich überhaupt nicht verstehen dass das als besser angesehen wird...

[Robhen]

Ich versuch auch schon länger dieses "Spielen ist doch nur was für Kinder/Teenager, wann wirst du endlich erwachsen" aus meiner Family rauszukriegen..^^°

Tja siehste, da ist es ein Vorteil eine Schwiegermutter in Spe zu haben die 78 ist und selber am Nintendo FF zockt und sofort im Sessel sitzt wenn man die PS4 einschaltet
Und wehe man zieht was an was sie vorher nicht gesehen hat

[YGSLlew]

Als leidenschaftlicher Spieler mach ich keinen Hehl daraus, was andere von mir denken. Wenn die Leite meinen, mir ihre Vorurteile ins Gesicht klatschen zu wollen, dann sollen sie das ruhig tun, immerhin weiß ich es besser.

Ich geh sehr offen damit um, dass das Zocken meine primäre Freizeitbeschäftigung ist. Zusammen mit meiner besseren Hälfte, die selbst Gamerin ist, verbringe ich den Großteil meiner Freizeit vor dem Rechner.

Natürlich ist es für viele eine Gratwanderung (wie einige hier im Thread schon selbst erzählt haben), doch oftmals ist es nur phasenweise. Und sind wir mal ehrlich. Nur weil viele in der Gesellschaft es als "Zeitverschwendung" betrachten, heißt das nicht, dass das so ist. Meine Freizeit ist dazu da, das zu tun, auf das ich Lust habe. Und wenn mir Zocken mehr Spaß macht, als zu kochen, zu wandern oder Sport zu machen, dann ist das so. Am besten finde ich Leute, die mir Zeitverschwendung vorwerfen und selbst in ihrer Freizeit nichts anderes tun als Fernzusehen. Dann aber nichts sinnvolles, wo man vielleicht noch annähernd Nutzen draus ziehen könnte, sondern den Müll auf RTL und Konsorten.
Da dann doch lieber daddeln.

Klar, es gibt gerade bei MMOs viele schwarze Schafe unter den Spielern, aber objektiv betrachtet kann es sogar Sozialkompetenz fördern. Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass eigentlich sehr introvertierte Leute, die kaum mit anderen interagiert haben (seis online oder RL) irgendwann im Laufe ihrer MMO Karriere aufgetaut sind und inzwischen hat man sich mit den Leuten sogar schon in RL getroffen und schöne Zeiten miteinander verbracht.

Das Zocken ist ein Hobby wie jedes andere auch und als solches sollte es auch auf eine vergleichbare Akzeptanz treffen wie andere Freizeitbeschäftigungen. In meinen Bewerbungen stand seit jeher unter Hobbys neben Lesen und Autos auch "Gaming" und bisher hat das gut funktioniert.

Wichtig ist letztlich ja, dass man ehrlich zu sich selbst ist. Und wenn sich Freunde und Bekannte von einem abwenden, weil man sagt, man sei Gamer, sollte man vielleicht auch in Erwägung ziehen, dass diese Leute ohnehin nicht die Art Personen sind, die man als Freund möchte.

Ich für meinen Teil genieß erstmal das Wochenende beim Daddeln und schön Essen mit meiner Liebsten, bevor ich Montag wieder in die Arbeit gehe und mein Team in einer Logistikabteilung leite.