So eigen war die Story von Coil nicht.
Die Normale Hauptgeschichte ging bis zu dem Punkt der Schlacht von Cartenau, wo Louisoix die Krieger des Lichts weggeportet hat und machte dann einen Zeitsprung bis zu jenem Punkt, wo sie wieder in die Welt zurückgekehrt sind.
Die Coil Story erzählt hingegen was bei der Schlacht von Cartenau passiert ist nachdem Louisoix seinen Teleport gewirkt hatte. Sie füllt also eine Lücke der Hauptgeschichte aus.
Ein bisschen kniffliger ist A3 glaub ich schon. Der Fortschritt fühlt sich zäher an, als es noch bei 8, 9, 12 und 13 der Fall war.
Auch wenn der Fortschritt nur klein ist von Timer zu Timer, so ist er doch da.
Weiterüben, der Wille sich selbst zu verbessern und Geduld waren schon immer das Wichtigste im Raid.
Eine Erfahrung, die Neulinge erst einmal lernen müssen.
Die Offenheit für Jeden von Alexander ist durchaus begrüßenswert. Ohne solche "Resets" wäre auf Dauer der Nachschub an Spielern komplett abgerissen.
So ein Neuanfang hat jedoch auch seine Schattenseiten. Der Schwung an Spielern, die erstmals ins Raidgeschäft einsteigen wollten war von der Menge sicher nicht zu verachten. Jedoch zeigt sich jetzt, was im Grunde zu erwarten war. Nicht wenige müssen der Realität ins Auge blicken, dass ihre Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten von den tatsächlichen Anforderungen recht weit abweichen. Hier kann sich SE durchaus mal an die Nase fassen, weil einfach kein Content da ist, welcher schrittweise an den Schwierigkeitsgrad heranführt.
So schockierend eine solche Selbsterkenntnis auch sein mag. Sie alleine ist es jedoch nicht, welche das Unterfangen zum Scheitern verurteilt. Die weiter oben unterstrichenen Eigenschaften sind das Fundament, wenn man den jeweils aktuellen schwersten Content im Spiel schaffen möchte. Gerade da hapert es bei vielen der Raidfirsttimer, was dann die Gruppen schnell wieder platzen lässt, welche durch die neue Offenheit angelockt worden sind.
Jene sind es dann auch, welche dann den Anfang machen und sich über Sachen wie DPS Checks zu beschweren, welche es vorher angeblich nie gegeben hat. Interessant ist dann auch immer die Entwicklung solcher Threads. Besonders auffällig im englischen Forum. Es dauert nicht lang bis sich zahlreiche "Mitbeschwerer" einklinken, welche noch nie einen der Raids überhaupt mal von innen gesehen haben. Aber Hauptsache sich beschweren.
Eine weitere Schattenseite der Offenheit ist, dass es für etablierte Gruppen, bei denen z.B. vor Heavensward Schwund durch RL entstanden ist, schwieriger wird, neue bzw. passende Spieler zu gewinnen.
Zum Beispiel hatten wir vor einiger Zeit einen Bardenanwärter. War durchaus ein netter Kerl. Etwas schwerfällig. Alles Übungssache. Schwamm drüber. Großes Problem war jedoch der Schaden. Der war deutlich schlechter als das was andere Barden im Durchschnitt so bringen. Wir haben uns wirklich den Kopf zerbrochen wie wir ihm Hilfestellung geben können und auch andere Barden um Hilfe gebeten, damit sie ich mit ihm mal hinsetzen und gemeinsam nach den Potentiallücken suchen können. Antwort des Anwärters war "Entweder ihr nehmt mich so wie ich spiele oder wir lassen es". Damit war dann alles gesagt.
Das mag vielleicht Hart erscheinen, mit so einer Einstellung wird man in Savage jedoch nichts reißen und entsprechend muss man sich von solchen Leuten auch wieder trennen, bevor es die ganze Gruppe zerreist.