Ich versuche dir mal einen groben Überblick zu geben:
Weißmagier:
Ist meiner Meinung nach der einfachste Heiler. Und er hat die direkteste Art zu heilen: Verbündeter nimmt Schaden --> du heilst. Du hast als Weißmagier auch ein schwächeres Schild und Schadensreduktionsfähigkeiten, aber die meisten deiner Zauber sind direkte, starke Heilungen. Sowohl die GCD-Heilungen (also Heilungen mit Castzeit, aber ohne Cooldown), wie auch die oGCD-Heilungen (also Heilungen mit Cooldown, aber ohne Castzeit.) Daneben hast du mit eine der besten Schadensfähigkeiten für Mobgruppen, weil die als Nebeneffekt einen Betäubungseffekt hat.
Zum Beispiel hast du eine Heilung, welche dem Ziel alle verlorenen Lebenspunkte wieder zurückgibt, ihn also einmal voll heilt, selbst wenn nur noch 1LP haben sollte. Hat aber auch einen langen Cooldown. Wenn du mehr mit GCD-Zaubern heilst, nutzt du beim Weißmagier hauptsächlich Heilung über Zeit, HoTs, also Zauber, die auf dem Ziel aktiv bleiben und über Zeit immer wieder kleine Heilungen liefern.
Astrologe:
Ist meiner Meinung nach der schwerste Heiler, spielt sich aber im Grunde wie der Weißmagier. Während du als Weißmagier aber neben dem heilen nur noch mit Schaden machen kannst, hast du als Astrologe noch eine weitere Funktion in der Gruppe. Du kannst Buffs (stärkende Effekte) an deine Mitspieler verteilen, damit diese mehr Schaden machen. Du bist ein vollwertiger Heiler, nicht falsch verstehen, aber du hast gleichzeitig auch eine Support-Funktion. Ansonsten; du hast auch Schilde, aber der Hauptteil der Heilung kommt wie beim Weißmagier von direkten Heilzaubern. (GCD wie oGCD).
Was ich am Astro am meiste mochte, du bekommst sehr früh deinen ersten, starken oGCD Heilzauber. Damit lässt sich der Astro auch auf den niedrigen Level eher spielen wie sich praktisch alle Heiler auf den hohen Leveln dann spielen.
Gelehrter:
Im Gegensatz zu den anderen heilst du hier weniger aktiv, sondern mehr proaktiv mit Schilden. Du versucht also, eingehenden Schaden zu reduzieren, statt ihn einfach gegenzuheilen. Ich würde aber sagen, du kannst einen Gelehrten in normalen Inhalten (alles außer Ex/Savage/etc..) auch ähnlich einem Weißmagier/Astrologen spielen. Du wirst nicht so effizient sein, aber die Inhalte vergeben das idR locker. Die meisten deiner Schilde sind GCD-Heilungen, daher musst du auch immer die Castzeit in deine Überlegungen einbeziehen, wenn du proaktiv deine Schilde verteilen willst, bevor Schaden reinkommt. Du hast auch Direkte-Heilzauber, und ich würde sagen, am ehesten lässt sich noch der Gelehrte wie ein Hybrid zwischen Schild- und Direktheiler spielen.
Du hast als Besonderheit natürlich noch deine Fee, die dir einen Teil deiner Heilung abnimmt. In niedrigen Dungeons (unter Lv30) kannst du sie sogar ganz allein oder fast ganz allein heilen lassen. Ob das du das gut oder schlecht findest, sei dir überlassen.
Weiser:
Wie der Gelehrte geht es beim Weisen auch darum, den eingehenden Schaden zu reduzieren. Allerdings machst du das weniger mit Schilden, (auch wenn du welche hast), sondern mehr über Schadensredutkionseffekte (aka "Ziel nimmt 10% weniger Schaden). Im Gegensatz zum Gelehrten (der die deutlich stärkeren Schildzauber hat) sind diese Effekte nicht auf deinen GCD-Zaubern, sondern auf deinen oGCD-Zaubern, weshalb du etwas weniger proaktiv denken musst (weil du keine Castzeit miteinrechnen musst). Dafür hast du die schwächeren Direktheilungen, weshalb du es dir beim Weisen angewöhnen solltest, ein zu heilendes Ziel nicht zu niedrig in seinen Lebenspunkten fallen zu lassen.
Der große Vorteil beim Weisen ist es, das du dir einen Verbündeten aussuchen kannst, ihm einen dauerhaften Effekt gibst (bis du dir ein neues Ziel suchst), der ihn heilt, wenn du aktiv Schaden verursachst. Du kannst also Schaden machen und heilst dabei gleichzeitig.
Daneben bist du als Weiser mit der mobilste Heiler, weil du zum einen einen Cap-Closer hast (du kannst zum Gegner oder Verbündeten hinspringen), und auch Schadenszauber, die keine Castzeit haben.
Ich hoffe, das hilft dir weiter. Falls du noch fragen hast, zögere nicht sie zu stellen.