
Originally Posted by
Dragon_D_Arrior
Jedoch bin ich um eine Erkenntnis nicht umhergekommen:
Ich trage durch meine Form des übertriebenen Sarkasmus zu einer Verschlimmerung dieser Situation bei.
Ich kann den Schaden, den ich dadurch angerichtet habe nicht mehr rückgängig machen. Was ich jedoch machen kann, ist mich zu verbessern, indem ich meinen Gebrauch von Sarkasmus runterfahre und keinen "harten" Sarkasmus mehr verwende, den man leicht fehlinterpretieren kann.
Ich werde natürlich auch in Zukunft noch Sarkasmus verwenden, aber eben in Maßen. Denn wie Amelia schrieb, ist zu viel Sarkasmus mMn genauso anstrengend wie jemand, der total bierernst ist.
Um jetzt auf das "Thema" zurück zu kommen, muss ich mich noch einmal an @LordsLordchen wenden.
Da du nach eigener Aussage meine Beiträge nicht liest, weiß ich nicht, ob du diesen hier lesen wirst. Ich werde es dennoch ansprechen, in der Hoffnung, dass beide Seiten etwas ändern können:
Wie bereits gesagt, herrscht im Forum ein angespanntes Klima, wo ich (und wahrscheinlich auch Robhen und Yiasmat) mit dazu beitragen. Meine Formulierungen waren im nachhineinbetrachtet sehr irritierend und rückblickend kann ich teils auch nur den Kopf schütteln.
Dennoch, an einer Situation sind immer zwei Seiten Schuld. Und so wie es meine Schuld war, dass ich mich sehr, sehr falsch ausgedrückt habe, hast du mit dem Vorwurf, wir würden dich mobben, dein Ziel sehr weit verfehlt (ich vermute an dieser Stelle mal, dein Ziel war es zu sagen, dass dich unsere Worte verletzt haben)
Als jemand, der selbst Opfer von Mobbing war, fühlte ich mich (ja, die berühmten Gefühle) verletzt, da ich Mobbing wahrscheinlich ebenso verachte wie du (Beispiel: Mein Cousin, der Opfer von körperlicher Gewalt wurde, wäre auch verletzt, wenn man ihn körperliche Gewalt vorwerfe, obwohl er sie verabscheut)
Ich bin bereit, meine Fehler einzusehen und mich zu bessern. Es wäre daher auch schön, wenn du mir/uns einen Schritt entgegen kommst und erkennst, dass wir dich eben nicht gemobbt haben.
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich akzeptiere es immer, dass es Leute mit anderen Meinungen gibt und toleriere diese (Tolerieren kommt vom lateinischen Wort "tolerare", zu deutsch erdulden).
Aber nur, weil ich es akzeptiere, dass jemand eine andere Meinung hast als ich und diese toleriere, heißt das nicht, dass ich nicht meine Meinung zu dieser bekannt machen darf und meinen Standpunkt verdeutlichen darf.
Und wenn ich das mache, heißt das nicht, dass ich ein Problem mit der Person habe, die diese Meinung vertritt, sondern ich lediglich meine Meinung zu der Meinung der Person klar mache
Beispiel:
Person A: Ich mag Regen (ich akzeptiere, dass Person A eine andere Meinung hat als ich und toleriere diese)
Ich: Ich mag kein Regen, ich mag es nicht, nass zu werden (ich sage meine Meinung zu dem Thema von Person A. Ich greife die Person nicht an)
Person A: Regen ist aber wichtig für die Natur
Ich: Aber das Unfallrisiko wird erhöht durch Aquaplaning
Und schon haben wir eine Diskussion. Einen Meinungsaustausch.
Zum Schluss noch ein paar persönliche Worte an dich LordsLordchen für den Fall, dass du das hier liest:
Im Internet, wenn man seine Meinung kundtun will, muss man ein gewisses, dickes Fell besitzen. Ich habe dies, trotz meiner Mobbing-Erfahrung, auf die Harte Tour gelernt, dass so etwas vonnöten ist.
Aber: Nur weil jemand deine Meinung nicht teilt, heißt das nicht, dass er ein Problem mit dir hat.
Ich bspw halte nichts von Alkohol. Dennoch habe ich ein paar Freunde, die eben Alkohol trinken. Denn unsere Überzeugungen haben perse erstmal nichts mit unserer Freundschaft zu tun.
Wenn du im Internet, und zwar egal wo, einen Vorschlag bringst oder deine Meinung kundtust, wirst du immer ein paar Leute haben, die deine Meinung teilen.
Aber ebenso wirst du Leute haben, die deine Meinung eben nicht teilen und dann veranschaulichen, warum sie das nicht tun. Und diese Leute haben dann erstmal kein Problem mit dir und greifen dich auch nicht persönlich an.