----------------------------------
Roegadyn - Seewölfe
----------------------------------

Auf den ersten Blick sehen die Namen der Seewölfe oft aus wie wild zusammengewürfelt.

Aber dem ist nicht so! Sie folgen tatsächlich einem Muster.

Männlich

Die Namen der Seewölfe setzen sich allesamt aus zwei Wörtern der uralten Sprache der Roegadyn zusammen, die die Vorfahren dieses Volkes verwendeten, bevor sie nach Eorzea gelangten. So ist zum Beispiel „Ahldskyf“ eine Kombination aus Ahld(bedeutet „alt“) und Skyf (bedeutet „Schiff“). „Rostnsthal“ ist eine Kombination aus Rostn (Rost) und Sthal (Stahl). Die Aussprache der Namen vereinfacht sich, wenn man sie in zwei Teile zerlegt: Ahld + skyf (ausgesprochen „ald-skif“).

- Greintoum (grein + toum = Bronzetraum)
- Mytemyrgan (myte + myrgan = Mitte des Morgens (später Morgen))
- Ahtmhas (aht + mhas = Acht Narben)

Interessante Randnotiz: Das Wort Roegadyn bedeutet genau genommen „Regenleute“, zusammengesetzt aus „Roega“ - eine verkürzte Form des Wortes „roegan“ (Regen) - und „dyn“ (Leute). Dies hat seinen Ursprung im Wetter der nördlichen Inseln, das zwischen dichtem Nebel und sintflutartigen Wolkenbrüchen schwankt ... wenn es mal zu warm für Schnee ist.

Weiblich

Weibliche Vornamen folgen den gleichen Regeln wie die männlichen Vornamen mit Ausnahme des zweiten Wortes, das in den Namen verwendet wird. Dieses ist fast immer eines der folgenden:

- Swys (Schwester) -> Aermswys (Arme Schwester)
- Thota (Tochter) -> Klynthota (Kleine Tochter)
- Wyda (Weide) -> Dyrstwyda (Durstige Weide)
- Geim (Juwel) -> Rhotgeim (Rotes Juwel)
- Wyb (Weib) -> Merlwyb (Meerweib)
- Rael (Reh) -> Doesrael (Zwei Rehe)
- Lona (Sammler) -> Styrnlona (Sternensammlerin)
- Bhyda (Braut) -> Blyssbryda (Blütenbraut)

Nachnamen

Die Nachnamen der Seewölfe sind oft noch eindrucksvoller, folgen aber den gleichen Regeln wie die Vornamen. Als Nachname dient einfach der Name des Vaters gefolgt von entweder Syn (bedeutet „Sohn“) oder Wyn (bedeutet „Tochter“). Der Name von Limsa Lominsas Admiral Merlwyb Bloefhiswyn setzt sich zum Beispiel folgendermaßen zusammen:

Merl (Meer) + wyb (Weib)
Bloe (Blau) + fhis (Fisch) + wyn (Tochter)

In anderen Worten: „Meerweib, Tochter von Blaufisch“

Sowohl „thota“ als auch „wyn“ bedeuten „Tochter“, aber die Verwendung von „wyn“ ist Nachnamen vorbehalten. Es wird niemals in einem Vornamen benutzt (so wie in Klynwyn), und ungekehrt gibt es keine Nachnamen, die „thota“ verwenden (so wie in Bloefhisthota).

Klick hier für eine Liste mit bekannten Roegadyn-Wörtern.
(„Bekannt“ deshalb, weil viele Roegadyn-Wörter in Vergessenheit geraten sind. Ab und zu werden aber alte Wörter wiederentdeckt, etwa indem sie aus Grabinschriften oder Ähnlichem erschlossen werden.)

-------------------------------------
Roegadyn - Lohengarde
-------------------------------------

Die „alte Sprache“ findet in sehr vielen Namen der Seewölfe Anwendung, da die Seewölfe den Traditionen und Bräuchen ihrer Heimat auf den nördlichen Inseln stark verbunden sind. Die Lohengarde andererseits passen sich eher ihrer Umgebung an und „übersetzen“ ihre Namen häufig aus der alten Sprache in modernes Eorzäisch. Diese Unterschiede zwischen den beiden Stämmen sind jedoch fließend, und es gibt durchaus Lohengarde, die ihre Namen in der alten Sprache beibehalten und Seewölfe, die sich selbst „übersetzte“ Namen gegeben haben.

Männlich

Männliche Namen werden aus zwei Wörtern zusammengesetzt (üblicherweise ein Adjektiv und ein Nomen), und bedienen sich dabei sehr oft Begriffen aus der Natur und der Tierwelt, mal eindeutig und mal abstrakter.

Großer Berg
Wirbelnde Klinge
Namenloser Elch
Stiller Fluss
Wütender Coeurl

Weiblich

Weibliche Lohengarde-Namen folgen den gleichen Regeln wie die männlichen. Zudem gibt es keine Beschränkungen für das zweite Wort (wie bei den Vornamen der Seewölfe). Der einzige Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Lohengarde-Namen besteht darin, dass weibliche Namen häufig Begriffe aus der Pflanzenwelt enthalten (obwohl es auch viele gibt, die dies nicht tun). Andererseits ist die Verwendung von Bäumen, Blumen usw. nicht weiblichen Vornamen vorbehalten, da es auch viele männliche Namen gibt, die diese Begriffe beinhalten.

Blaue Lilie
Weinende Orchidee
Tauchender Spatz
Stilles Moos

Nachnamen

Lohengarde sind von Natur aus extem unabhängig und sträuben sich gegen jede Charakterisierung, die ihren Ursprung nicht in ihrem persönlichen Handeln hat. Daher haben viele, die ihre Heimat in den Bergen aufgegeben und sich in den Stadtstaaten Eorzeas niedergelassen haben, ihren Familiennamen komplett aufgegeben und nur noch ihren Vornamen beibehalten.

Aussprache

Die Aussprache der Namen der Seewölfe ist ans Alt- bis Mittelhochdeutsche angelehnt und ist daher dem modernen Deutschen nicht unähnlich. Es gibt jedoch einige Besonderheiten:

Vokale:

AE: Irgendwo zwischen dem „e“ in „ernten“ und dem „ä“ in „ärgern“.
Aerg (ehrgeizig) wird ausgesprochen wie „ärg“
Aent (Ente) klingt eher so wie „ent“

Aergaent (Ehrgeizige Ente)

Y: Ein etwas längeres „i“ (nicht „ü“)
Alyr (Erle) „alir“
Blyss (Blüte) „blis“

Alyrblyss (Erlenblüte)

OE: langes „uh“
Broen (braun) „bruhn“
Loef (Laub) „luhf“

Broenloef (braunes Laub)
EI: „e+i“, nicht „ai“ wie in „Eis“

Konsonanten:

PF: das P wird nur angedeutet. Eher „f“ als „pf“.
Pfym (fünf) „fim“
Skapf (Schaf) „skaff“

Pfymskapf (fünf Schafe)

TH: „t“, nicht wie das englische „th“. ST ist übrigens „s+t“, nicht „sch+t“.
Thosin (grau) „tosin“
Sthal (Stahl) „stal“

Thosinsthal (grauer Stahl)

W: war ursprünglich ein stimmhaftes, mit den Lippen gebildetes „w“ wie im Althochdeutschen und im modernen Englischen („where“), nähert sich aber bereits dem mit Unterlippe und oberen Schneidezähnen gebildeten „v“ („Vase“) an.
Wyzn (weiß) „wisn“
Wilf (Wolf) „wilf“

Wyznwilf (weißer Wolf)

G: wie in „Ginster“, nicht „dsch“ wie in „Gin“.
Swygyn (schweigend) „swigin“
Agat (Bernstein) „agat“

Swygynagat (stiller Bernstein)

J: wie „jung“, nicht „dsch“ wie in „Junkfood“.
Jungh (jung) „jung“

H: fast immer ein stummes H, wenn es direkt auf einen Konsonanten folgt.
Smhid (Schmied) „smid“

Junghsmhid (junger Schmied)

Z/ZZ: wie das deutsche Z („Stolz“, „Pizza“), manchmal nahe am stimmlosen „S“ („Wasser“)
Haerz (Herz) „herz“
Hwyz (wissen) „wiss“