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  1. #31
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    Wingoleiros Malicia
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    Königliches Merkmal

    Schwarz war die Nacht, nur beleuchtet vom Mond, so rot wie Blut. Keine Sterne. Selbst die Tiere schwiegen. Im Schloss war bereits Ruhe eingekehrt. Alle schliefen.

    Der Wächter hatte Schwierigkeiten seine Augen offen zu halten. Wieder eine Nacht ohne besondere Zwischenfälle. Schon einen Monat hatte er hier Dienst. Das einzig andersartige als sonst war dieser blutrote Mond da draußen. Es schauderte ihm bei dem Gedanken. Er schaute noch einmal aus dem Fenster hinauf zum Mond. Plötzlich hörte er ein Geräusch. Leise nur, doch außer ihm gab es niemanden der auf sein sollte. Schlagartig wurde er wieder wach. Eine Sekunde nur, bevor er diesen leuchtenden Kürbiskopf sah, riesig, mit einer Fratze die ihn anzugrinsen schien, und er starb.

    Der dunkle Schatten huschte von Gang zu Gang, Wache zu Wache, Raum zu Raum.
    Dort wo er war, hinterließ er seine Spur. Die Gänge füllten sich langsam mit der im Mondlicht schimmernden Flüssigkeit…Blut.
    So dunkel der Schatten auch war, so hell leuchtete sein Kürbiskopf. Rotfarben wie der Blutmond, der vom Himmel hinabblickte. Rötlich schimmernd nicht nur der Kürbis, sondern auch das Blut der Opfer. Bald hatte er sein Ziel erreicht. Die Gemächer der Königsfamilie lagen nur wenige Meter vor ihm. Er grinst.

    Die Türen knarrten leise, doch laut genug, um die Kinder aus dem Schlaf zu reißen. Nebenan gab es einen kurzen erstickenden Schrei. Gefolgt von einem zweiten. Die Kinder sahen sich an. Er sprang auf und riss seine Schwester mit sich. Das Letzte, was er noch sah als er zurückblickte, war die Fratze eines rotglühenden Kürbiskopfes, und die Axt in dessen Händen. Sie glühte und loderte vor Flammen. Dann bogen sie ab.

    Beide liefen so schnell es ging. Instinktiv unterdrückten sie Hilfeschreie. Das Schloss schien leerer als sonst. Die nächste Abzweigung zeigte ihnen warum. Der Gang schimmerte im Mondlicht. In diesem Schimmer lag der Körper einer Wache. Nur einen halben Meter daneben der abgetrennte Kopf. Er gehörte dem neuen Wächter. Gang für Gang fanden sie mehr Leichen. An der letzten Biegung erwartete sie der nächste Schimmer. Hoffnung. Dicht gefolgt von einer lauter werdenden Kürbisfratze. Sie hatten den Geheimgang fast erreicht. Doch der Schatten war schnell. Sie konnten nicht unbemerkt in den Geheimgang entschwinden und liefen so nun ihrem Schicksal entgegen.

    Der Gang führte zu einer Höhle. Wasser umgab ihre Füße. Bald gab es kein Zurück. Sie gelangten zum Höhlenausgang. Und blieben an der Klippe stehen.

    Hinter ihnen kamen die plätschernden Schritte näher. Sie wendeten sich der Kürbisfratze zu. Der Kürbis schwang seine Axt. Kurz bevor sie auf die beiden Königskinder einschlug, drehten sie sich um und sprangen.
    Die Axt sauste nieder. So schnell sie auch war. Die Kinder waren schneller. Zumindest fast. Die Axt traf den Jungen noch im Sprung in sein Hinterteil und spaltete es leicht.
    Das königliche Merkmal ward geboren. Es wurde nun schon von Generationen zu Generationen weitervererbt. Auch wenn alle Nachkommen darauf sitzen, zeugt dieses Merkmal von königlicher Abstammung. Und der Kürbiskopf, ich, Wingoleiros Malicia, wird nun auch diese, Jahr für Jahr, am Blutmond heimsuchen. GARHARHAR


    Charaktername: Wingoleiros Malicia
    Welt: Phoenix
    Preis: Schal der Schlagfertigkeit

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  2. #32
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    Mina Suncat
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    Dark Knight Lv 90

    Zwei Augen sehen mehr als eins

    Zwei Augen sehen mehr als eins.

    Es war dunkel und kalt. Weißer hauchdünner Nebel bedeckte den Weg mitten im Wald. Yuzyl schlang seine Arme um den Körper und bereute jetzt schon ein zwei Bierchen mehr getrunken zu haben. Der Abend war lustig aber länger als er sein sollte. Doch bevor es in den Morgen ging entschloss er sich den kurzen Weg von der Bar zurück zu seinem warmen Bett in Mühlenbruch zu laufen. Doch der Weg erschien ihm viel länger als er eigentlich war. Nicht nur das. Er war sich ziemlich sicher DIESEN Baum noch nicht gesehen zu haben: „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH.“ Schrie er. Ich glaube jeder hätte sich so entschieden, wenn vor ihm ein fliegendes gelbes Auge aufgetaucht wäre: „WAAAAAAAAH EIN AUGEEEEEEE !!!!!“ schrie er nochmal.
    „Ich bin kein Auge. Ich bin ein Ahriman!“
    „AAAUGEEEEEEEE !!!!!“ rückartig versuchte er zu fliehen und knallte gegen einen Baum.
    „Bitte hilf mir,“ flehte der Ahriman verzweifelt:“ Ich kann meinen Mann nicht finden.“
    Seinen Kopf reibend schaute Yuzyl dem Auge in das Auge, dass sich anfing mit Tränen, oder besser Träne zu füllen. Seine Angst schwand allmählich und er verspürte Mitleid. Er war auch auf eine seltsame Weise erleichtert nicht mehr allein zu sein.
    „Ich helfe dir. Es ist alles gut. Vier Augen sehen immerhin besser als zwei. Ich meine Drei……ach du weißt schon,“ stotterte er.
    „Dein Ehemann hat sich also verlaufen ?“ fragte Yuzyl.
    „ja, wir haben uns irgendwie aus dem Auge verloren.“

    Sie begaben sich also auf die Suche nach dem kleinen entlaufenen Äuglein.
    Als erstes schauten sie dort nach, wo die beiden Augen sich das letzte mal gesehen haben. Doch keine Spur war zu finden. Also begannen sie die nähere Umgebung abzusuchen. Wenn man seine verdammte Hand vor Augen wenigstens sehen könnte wärs durchaus einfacher.
    Verzweifelt schrie das kleine Auge in der unheimlichen Dunkelheit immer wieder den Namen ihres Mannes, doch es kam keine Reaktion…….. da war aber etwas anderes, was die Aufmerksamkeit auf die beiden suchenden richtete. Ein riesiger Schatten erhob sich, der die Finsternis ins absolute Dunkel stürzte. Sie umschloss die beiden wie eine hungrige Bestie. Das kleine Auge huschte zitternd unter Yuzyls Rüstung während er kampfbereit das Schwert zog. Doch je näher der Schatten kam je kleiner wurde er und ein flattern, was dem kleinen ängstlichen Angstauge gar nicht unbekannt war ertönte. „SCHAAAAAAAAATZ,“ blitzschnell kam es hervor wie es abgehauen war und umarmte oder besser umflügelte ihren orangenen Ehemann.
    „Danke, dass du uns geholfen hast junger Kater,“ sagte sie.
    Ihm wurde klar, dass er jetzt selbst verloren gegangen war. Doch das orangene Auge kannte den Weg, da es auf der Suche daran vorbeigeflogen ist. Mit den Worten:“ Man sieht sich,“ verabschiedete man sich.“

    Lächelnd schlief Yuzyl zu Hause ein. Die zwei waren eben nicht nur ein Ehepaar, sondern auch ein Augenpaar. Einfach unzertrennlich.
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  3. #33
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    Renuro's Avatar
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    Mina Suncat
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    Dark Knight Lv 90
    Charaktername: Mina Yuzyl
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  4. #34
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    Keira Me
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    Süßes oder Saures?

    Süßes oder Saures?

    Mewins Gefieder war über und über mit schimmernden Tröpfchen benetzt und er schüttelte sich, um so dem Regen zu trotzen.
    "Oh Mewin, das war wirklich haarscharf! Wenn du mir nicht zu Hilfe geeilt wärst, hätte ich die Thaumaturgenprüfung niemals erfolgreich bestanden! Das war aber auch ein gigantisches Exemplar von Ahriman! Jedenfalls... danke Kumpel! Selbst Cocobuki meinte, dass es wirklich knapp war. Wir könnten von Glück sprechen, dass wir so ein eingespieltes Team sind."

    Keira, Au Ra ihres Zeichens, stieß ihre Stiefel mit sanften Druck in die Seiten ihres Chocobos. "Komm schon kleiner Freund, ich weiß, du bist müde, aber wir haben es gleich geschafft. Siehst du, da ist schon Harold." Sie winkte dem Wohnbezirksbeamten freundschaftlich zu, bevor sie in Richtung des 12. Bezirkes verschwanden.

    "Du weißt doch, dass ich Mandeline versprochen habe, dass sie früher Feierabend machen kann, um sich mit dem charmanten Lalafell aus Limsa zu treffen."
    Nachdem sie Mewin im Stall untergebracht hatte, betrat sie das Café. "Mandeline, meine Liebe, Ihr könnt los. Ich übernehme". Keira zwinkerte ihr zu, als diese nach ihrem Mantel griff und freudestrahlend zur Türe glitt.

    Die Arbeit war verrichtet, nur der Tresen musste noch gewischt werden. Doch dazu kam es nicht. Sie hielt inne. Oben knarzte die Tür - es polterte. "Mandeline? Seid Ihr das?", so wusste sie doch, wie schwer es ihr fiel, heute früher zu gehen und Arbeit abzugeben. Plötzlich vernahm sie widerwärtige, abstoßende Geräusche: SCHMATZ - RASCHEL - FLUTSCH. Und noch einmal: SCHMATZ - RASCHEL - FLUTSCH. Teller klirrten.

    "Was zum Henker ist da oben los?", murmelte sie und griff mit zittrigen Händen nach ihrem Magierstab. "I-I-Ich kann es mit dir aufnehmen, was immer du bist!" rief sie mit bebender Stimme. "Ich komme! Ich habe heute einen Ahriman erlegt!", sagte sie jetzt mit gespielt festem Tonfall und fügte kleinlaut hinzu: "Wenn auch nicht alleine, aber das musst du ja nicht wissen." Ihren Körper steif an die Wand gepresst, manövrierte sie sich treppauf.

    Oben angekommen, erblickte sie einen aufgeblähten, giftgrünen Puddingteppich, der sich gierig über das liebevoll arrangierte Kuchenbuffet hermachte. Keira entfuhr ein Schrei. Sie sah nur noch, wie der Süßigkeitendieb sich über sie stülpte und sie unter alles erstickender Dunkelheit begraben wurde. Eine tolle Heldin bin ich, dachte sie nur, als ein markerschütternder Knall ertönte und jemand das Licht wieder anknipste.

    "Mandeline! Was macht Ihr denn hier?" "Ach, wisst Ihr, der charmante Lala ist gar nicht so charmant", sagte sie zerknirscht lächelnd. "Da dachte ich, ich rette Euer Leben, indem ich ein gefährliches Monster mit einer Gabel zerplatzen lasse!" Die beiden fielen sich erleichtert in die Arme. Als Keira sich gesammelt hatte, erblickte sie, dass der zuvor saubere Raum mit grünem Schleim versehen war und überall nie dagewesene Bonbons verstreut lagen. "Wie sollen wir das bis zur Halloweenfete morgen wieder hinbekommen?!"

    Die Halloweenfeier war ein voller Erfolg. Alle erfreuten sich an der 'wie echt wirkenden' Glibberdekoration und jeder Zweite wollte wissen, wo er diese herrlichen süß sauren Bonbons kaufen könne!



    Charaktername: Keira Me
    Welt: Odin
    Preis: Mandragora-Halsberge
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  5. #35
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    KaitoXIII's Avatar
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    Kaito Raionhato
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    Die Gestalt

    Die Gestalt

    Server: Shiva
    Charakter: Kaito XIII
    Wunschpreis: Adeligen Rossharnisch

    Es war an Allerschutzheiligen um Punkt Mitternacht, als Paladin Kaito durch Lärm aus schönem Traum erwacht. Der Schock des Kraches saß noch tief, während der Held schon langsam Richtung Lampe lief. Die brennende Lampe in der Hand, in seinem edlen Nachtgewand, leuchte er zu jeder Wand im tiefen Schwarz. Dunkel. Stille. Nichts zu sehen und dann als sich gerade wieder im Bette dem Traumland zugewandt. Ein Klopfen. Ächzen. Der Klang von Schritten auf den alten Dielen, die schon begangen von so vielen. Der junge Held, er setzt sich auf, die Schwertes Hand bereits am Knauf und wieder nichts. Nur Stille. Voll Unverständnis und auch Furcht, er legt sich schnell ins Bette. Da hört er es,erneut. Den Klang. Ein rascheln wie von Eisenketten. Diesmal zog er schnell das Schwert, zu beenden das Konzert. „Gebt endliche Ruhe ihr Geister oder schelmische Dämonen, geht ne andere Seele holen“! Da stand er nun im kleinen Raum, es war wie wärs ein böser Traum. „Was tue ich hier? Es war bestimmt nur das Gewitter“ sagte er und legte sich nun hin geschwind. Eine Stunde schlief er schon, da ertönte ein Klopfen, wie ein Hohn. Die Angst bereits im Kopf blockiert, da war es schon erneut passiert. Das Klopfen. Poch. Poch. Poch. Wie von Geisterhand. Der Klang wie die knochige Faust eines Gerippes. Kaito langsam schon bei Sinnen, fing an aufzustehen zu beginnen, griff langsam nach der alten Lampe, rannte durch den Raum geschwind. Da sah er ihn den kleinen Schatten, der war viel kleiner als ein Kind. Wieder Stille. Er durchleuchte den ganzen Raum und konnte seinem Aug nicht trauen. Nichts zu sehen. Dunkel. Im Begriff den Verstand zu verlieren, seinen Wahnsinn zu akzeptieren, da hörte er es. Flügelschlagen. Wie von einem Schwarme Krähen, die im Raume nach ihm Spähen. Schnell leuchtet er nach oben, um zu sehen wo die bösen Geister toben. Da sah er ihn. Den Schelm. Den Dämon, der ihn nicht ruhen ließ. Bei seinem Anblick war ihm kalt, der Tod erschien ihm in Gestalt. Sein Herz beim Anblick schnell blieb stehen, keine Zeit um Gnade zu flehen. Da lag der Held nun, seinem Leben entrissen. Niemand würde den Grund dafür Wissen. Außer ihm der oben auf dem Simse sitzt und über diese Tragik witzt. Seine Augen rot wie Blut, erscheinen emotionlos in des Lichtes Glut. Die Flügel welk und schwarz wie Pech, da oben sitzt er grinsend, frech. Der Bommel zerbrochen, sein Körper zerstochen. Da oben sitzt er. Der kleine blutgetränkte Mogry und schaut lustig drein im Angesicht des Todes.
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  6. #36
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    Nero Rabanastre
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    Nichtsnebel des Grauens

    “Vorsicht!” signalisierte Nero ihrer Partnerin, ihre großen pelzigen Ohren zuckten nach rechts und links. Hier in den tiefen Ebenen des Palast der Toten verzerrten die allgegenwärtigen Nichtsnebel die Sicht, hier verließ sich Nero lieber auf ihre Ohren.

    In der Ferne das Geräusch klirrender Ketten, vereinzelte Schreie, das Scharren von Hufen und Klauen und zu nah, viel zu nah, das kaum zu beschreibende Geräusch, das die Wesen, die sich auf viel zu vielen Tentakel fortbewegen, machten.
    ‘Palast der Toten!’ Dachte sie, ‘Von wegen! Hier rennen mehr Monster und Dämonen ‘rum als Piraten in Limsa!’

    Ah! Jetzt waren sie heran. Nero nickte Sophia und dem Rest der Truppe zu und sprang ihre Gegner an. Kaum gelandet entfesselte sie die Dunkelheit in ihr. Wie Klauen brach die Magie aus ihr hervor und band die Dämonen an sie. Nero grinste glücklich als sie sich mit wirbelndem Schwert in die Gegner stürzte - in absolutem Vertrauen auf Sophias Heilfähigkeiten.
    Dann hörte sie Sophia lachen, und ein Tongefäß zersprang. Nero verdrehte die Augen, sie wusste was da jetzt kommen würde.
    Japp!
    Die zierliche AuRa verwandelte sich in einen gigantischen Mantikor und wirbelte die verblieben Monster wie Stoffpuppen durch die Luft und räumte so die Ebene frei.

    Am Zugang zur nächsten Ebene warf sie ihrer Freundin einen Kuß zu. Sophia grinste verwegen zurück.
    Nero sah sich ihre kleine Truppe an - vertraute Gesichter, schweißgebadet, staubverschmiert und erschöpft aber zuversichtlich.
    Vorfreude! Abenteuerlust!
    Schätze, Abenteuer und Entdeckungen so hatten sie sich das Abenteurerleben vorgestellt, keine Botengänge, Staatsgeschäfte oder Drachenkriege.

    “Bereit?” alle nickten.

    Als sie auf der nächsten Ebene materialisieren sahen alle sofort - etwas war passiert! Von Hunderten Kerzen brannte noch eine Handvoll. In dem Zwielicht und dem schweren Nebelschwaden - viel dichter als bei früheren Besuchen - konnten sie mit Mühe einen riesigen Geröllhaufen ausmachen.

    Nero und ihre Gefährten zogen ihre hell leuchtenden Pajalwaffen und nutzen sie ganz pragmatisch als Fackeln.

    “Was ist hier passiert?” flüsterte Sophia.

    Behutsam näherte Nero sich dem Schuttberg. Ihr Schwanz plusterte sich auf.

    Unter dem Geröll ragte Eddeas Sense heraus.

    Als sie nach oben blickte konnte sie in weiter, weiter Ferne Sterne ausmachen.

    “Es geht bis ganz nach oben. Wir müssen so schnell wie möglich an die Oberfläche!”

    Von bösen Ahnungen getrieben kletterten sie so schnell wie möglich über die Steine, und fast schon panisch rannten alle vier zum Portal. Schnell nach Mühlenbruch.

    Nero materialisierte auf dem Platz in der Mitte des Dorfes. Hier versammelten sich normalerweise Dutzende von Abenteurern, Archäologen und Schatzsuchern.

    Normalerweise…

    Die Nichtsnebel waren aus den Gewölben heraufgestiegen. Violette Schwaden wanden sich über den Waldboden. Die Holzpalisade war eingerissen, die Häuser eingestürzt und ein Riß zog sich quer durch Mühlenbruch, der den Hathoeva in einen Wasserfall verwandelte.

    Aber es war kein Wesen in Sicht, kein Elezen, keine Lalafell, keine AuRa nicht einmal die allgegenwärtigen Chokobos waren zu sehen. Nur Blut und Krallenspuren die den Boden aufgerissen haben.

    “Sie haben sie alle verschleppt! Aber was kann das hier angerichtet haben?”

    Nero schüttelte den Kopf - keine Ahnung - nur eines war sicher…

    “Wir müssen da wieder runter”





    Nero
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  7. #37
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    Saru Zubaru
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    ein Fest unter Freunden

    Eine Einladung zu einem Schmaus vermag niemand abzulehnen. So ist das jährliche Allerschutzheiligenfest ein Anlass für Lalafell Saru, seine Freunde herbeizurufen und sie ausgiebig zu bekochen. Die ausgefallensten Speisen und der beste Wein sind für einen Elezen, einer Miqo'te und einem Roegadyn Grund genug, Saru jedes Jahr zu besuchen. Für ihn ist es keine Überraschung, dass seine drei Freunde auch dieses Mal an seiner Tür klopfen und er sie gastfreundlich in deiner wohlduftenden Behausung willkommen heißen darf.
    Ohne vornehmliche Etikette und belanglose Unterhaltungen eilen die Gäste zum Bankett. Der Tisch quillt über von Köstlichkeiten, sodass kein Blümchen als Dekoration Platz finden würde. Der Roegadyn schnappt sich den vordersten Stuhl und verzichtet auf Besteck. Die Miqo'te sammelt von jeder Platte etwas auf ihren Teller und mehrt geschickt ihren Vorrat. Der Elezen ist bemüht, seine noblen Ausstrahlung beizubehalten, doch auch er gabelt größere Bissen als sein Mund Platz hat. Es wird gelacht, getrunken und geschlungen, ganz zu Gastgeber Sarus Vergnügen. Er beobachtet amüsiert das rege Treiben und schenkt ein Glas nach dem anderen ein. Den Gästen fällt Sarus Entschuldigung nicht auf, als er sich der Gruppe abwendet und in die Küche verschwindet, um für Nachschub zu sorgen.
    Der Elezen findet es amüsant, wie das Bratenstück einem Ohr seiner Artgenossen nachempfunden ist und genehmigt sich ein Stück. Das Gelächter des Raumes wird darauf schnell unterbrochen, als der Elezen schmerzerfüllt aufschreit und einen Ohrring zwischen seinen Zähnen herauszieht. Verwirrt wendet sich die Miqo'te ihrer Wurst zu und zögert mit dem Bissen. Zum ersten Mal fällt ihr das Fellmuster an ihrer katzenschwanzähnlichen Delikatesse auf. Dem Roegadyn entgeht die plötzliche Stille, doch als er eine bekannte Tätowierung an seinem Steak erkennt, stockt auch sein Atem.
    Noch bevor einer der Gäste ein Wort finden kann, wird die Küchentür aufgeschlagen und Saru tritt mit einer erschreckend riesigen Portion "Lalafell-Kartoffeln" zum Tisch...



    Charaktername: Saru Zubaru
    Welt: Odin
    Preis: Ahriman-Halsberge
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  8. #38
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    Blacky Adamastos
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    Happy Lalaween

    Die Geschicht‘ beginnt wie soll es sein,
    mit „Es war einmal“ und einem Reim.
    Doch endet nicht mit „dann leben sie noch heute“,
    denn Blacky, welch Tragöd‘, viel der bösen Cait zur Beute.
    Der Lala mit dem großen Herz,
    bekam letztendlich doch nur Schmerz.
    Aus Freundschaft wurd‘ Vertrauen,
    er dacht‘ er könne darauf bauen.
    Doch Cait, der teuflische Dämon,
    will Lalas opfern, welch‘ ein Hohn.
    So lief Blacky ihr ins Messer,
    doch Argon unser Held, er wusst‘ es besser.
    So befreit der gute Lala-Held,
    seinen Freund und läuft durchs Feld.
    Schnell zurück zu ihrem Haus
    und machen alle Lichter aus.
    Denn Cait ist ihnen auf der Spur,
    durchkreuzt noch nicht die Opfer-Tour.
    Campi schnurrt vor dem Kamin,
    war keine Hilfe wie es schien.
    Wo sollen die Freunde sich verstecken,
    etwa unter all‘ den Decken
    mit Argons großen Pipi-Flecken?
    Es hilft doch nichts, Cait fliegt heran,
    gleich sind die kleinen Lala’s dran.
    Cait trickst sie aus, mit einer List,
    vorbei die Lala-Galgenfrist.
    Sie liegen da, sind mausetot,
    Cait färbt mit Blut die Wände rot.
    Doch was ist das, was hört Cait nun?
    Die beiden schein‘ nicht lang zu ruh’n.
    Treiben Schabernack als Geister viel,
    spiel’n vor Cait ihr schelmisch‘ Spiel.
    Es hilft doch nicht, kein böser Deal,
    Sie in den Wahnsinn treiben ist ihr Ziel.
    Mit Begleitern wird sie ewig leben,
    eine andre Lösung wird’s nicht geben.
    So haben Argon und Blacky zuletzt doch,
    Cait besiegt und lachen noch.
    Und die Moral von der Geschicht‘:
    Lalas opfern tut man nicht.


    Charakter:Blacky Adamastos
    Welt:Shiva
    Gegenstand: Ahriman-Halsberge
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    Einen Gottkomplex? Ich? Gott hat doch keine Komplexe! Ich muss es ja wissen...



  9. #39
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    Svali Kuroken
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    A Small Fright

    Nebel lag wie eine graue Decke über den Gärten. Die untergehende Sonne färbte den Himmel blutrot und in dem kleinen Haus, inmitten der Lavendelbeete waren es nunmehr die flackernden Flammen des Kamins, die den Raum erhellten. Auf dem weichen Teppich davor hatte sich eine kleine Gruppe Abenteurer mit warmen Apfelcider versammelt.

    Sie lauschten Svalis Erzählungen von verwunschenen Häusern und den Nichtsgesandten Wesen, die allerhand Unheil stifteten. Wie konnten sie besser die gespenstischen Tage des Allerschutzheiligen ehren als so? Der Elezen selbst kannte keine Angst; Im Gegenteil.
    Den Schrecken auf den Gesichtern seiner Kameraden zu sehen, wie sie zuckten, wenn ein Holzscheit im Feuer knackte oder ein Ast gegen das Fenster schlug, erheiterte ihn. Svali beendete die Geschichte von Edda mit dem zugehörigen, schrillen Kichern und einem anschließenden Lachen, als Lynn sich an Levs Arm klammerte.
    „Nicht lustig!“, protestierte das Mädchen und knuffte ihn in den Oberarm, „Du solltest die Nichtsgesandten nicht verspotten. Das rächt sich.“

    Später dachte Svali über diese Äußerung nach. Die Nacht hatte sich über den Wald gelegt und seine Freunde waren zu Bett gegangen. Er fragte sich, ob es wirklich Wesen gab, die in den Schatten lauerten und darauf warteten sich an ihm zu rächen? Gab es in den Tiefen des Voids Kreaturen, die ihn beobachteten?
    Es war jener Moment als er ein dumpfes Geräusch vernahm. Er hielt inne und spähte in den dunklen Flur, doch sehen konnte er nichts. Just als er den Blick abwand, hörte er das Geräusch erneut. Etwas schlug ganz nah am Fenster an die Holzwand des Hauses. Vorsichtig blickte er hinaus, doch nichts schien nah genug um diesen Ton zu verursachen.

    Er zuckte, als es dumpf von der Tür her hallte. Ein Klopfen. Ein zweites. Drittes. Lauter jedes Mal. Etwas rüttelte an der Türklinke, Kratzen am Holz. Svali war versteinert; sein Herz pochte laut und schnell. Er wollte sich selbst beruhigen, Mut zusprechen: Dafür gab es sicher eine rationale Erklärung.
    Trotzdem zitterte er, als er die Haustür aufschloss und in den Nebel trat. Die Kälte malte eine Gänsehaut auf seine Arme und stellte die Haare im Nacken auf. Svali drehte den Kopf und sah eine große Gestalt auf ihn zuwanken. Sie war in Finsternis gehüllt und nur der Kopf, ein zu einer grausigen Grimasse geschnitzter Kürbis mit leuchtenden Augen, hell erleuchtet.

    Svali schrie und stolperte zurück. Er fiel auf den Hosenboden und robbte davon, bis er eine bekannte Stimme vernahm.

    „Ist da wer? Hallo? Hilfe, ich stecke fest!“ Eydir…?

    Nach einigen Minuten und mithilfe eines scharfen Küchenmessers war Svalis Ehemann befreit. Es stellte sich heraus, dass der Au Ra die Hausbewohner hatte erschrecken wollen. Dazu hatte er sich einen Kürbis auf den Kopf gesetzt, welcher sich prompt in seinen ausladenden Hörnern verkeilt hatte. Blind und unfähig den Kürbis selbst zu entfernen war er bei der Suche nach Hilfe gegen die Hauswand gelaufen und hatte die Tür verschlossen vorgefunden – Und dabei Svali einen unglaublichen Schrecken eingejagt.

    Er hatte es ja gewusst: Es gab nichts wovor man sich fürchten müsste! Trotzdem würde er wohl nicht mehr so schnell über die Wesen des Voids spotten.

    - - -
    Charakternam: Svali Kuroken
    Welt: Cerberus
    Wahl: Adeligen-Rossharnisch
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  10. #40
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    MimiQuinn's Avatar
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    Mimi Quinn
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    Was gestern war, wird nie mehr sein!

    Es war wieder soweit: Allerschutzheiligen stand vor der Tür und damit verbunden auch die fast schon für mich zur Pflicht gewordenen Aufgabe, sich zu verkleiden. Jemanden zu erschrecken mit einer gruseligen und schaurigen Erscheinung, die an Perfektion sogar einem Imp imponieren würde, das war mein Ziel.

    Die perfekte Täuschung wurde bereits im Vorfeld von mir sorgfältig geplant. Niemand würde die süße Miqo’Te dort vermuten, wo sich nach mühevoller Umgestaltung eine klobige, robuste und wahrlich furchteinflößende Au Ra befindet.

    Meine aufwändige Arbeit wurde schnell entlohnt: Sowohl meine Freunde, als auch Neuankömmlinge in Eorzea wurden reihenweise ins Staunen versetzt und waren regelrecht entsetzt. Die meisten Leute waren so starr vor Schreck, dass sie nicht einmal die Miene verziehen konnten oder sich überhaupt auch nur ein Stück bewegt haben.

    Nach einer ausgiebigen Tour durch alle Hauptstädte überlegte ich, wie ich die gerade anbrechende Nacht nutzen könnte. Da erinnerte ich mich, dass eine alte Frau irgendwo im dravanischen Hinterland leben soll. Ein krönender Abschluss dachte ich mir und zog sofort los und dank meines ausgeprägten Spürsinns wurde ich schnell fündig und stand nun vor der Felswand, die zugleich den geheimen Eingang zu ihrer Höhle bildet. Ehe ich mich versah, machte ich den Raum aus, in dem die alte Dame nichtsahnend einen Trank zusammenbraute. Meine Sternstunde war gekommen, lediglich ein paar verzauberte Besen schienen meine Anwesenheit bemerkt zu haben.

    Nun musste alles schnell gehen. In typischer Miqo’Te-Art war das Anpirschen ein Leichtes und mich trennte lediglich ein lauter Schrei von meinem besten Schabernack. Der Moment war perfekt und ein plötzliches und lautes RRRRAAAAHHHH hallte durch den großen Höhlenraum. Als sie schlagartig vor lauter Schreck ihr Reagenzglas wegwarf und die Flüssigkeit beim Aufprall in einer lila Wolke verpuffte, wusste ich, dass es ein voller Erfolg war.

    „UWAAaah!“ war alles, was sie im ersten Moment von sich geben konnte. Während ich laut lachend versuchte, die Fassung wieder zu erlangen, entging mir fast, dass die alte Dame böse zu mir aufschaute und entgegen meiner Erwartung gar nicht amüsiert zu sein schien.
    „Weisst du, wie lange ich warten musste, um diese Mixtur fertig zu stellen?! Diese seltenen Kräuter, wachsen nicht mal eben so über Nacht“, schimpfte sie. „Das sollst du mir büßen! Du verkleidest dich also gerne als Au Ra, dann hab ich genau das Richtige für dich.“

    Mir wurde ganz anders, als sie mich hämisch angrinste und eine verzierte Flasche aus ihrem Regal kramte. Sie sprach:

    „Deines fiesen Schabernacks zum Dank‘
    Verabreiche ich dir diesen Trank.
    Was heute ist, wird nun mehr kein Schein,
    denn was gestern war, wird nie mehr sein!“


    Danach erinnerte ich nur noch daran, dass ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufwachte. Der wahre Horror stand mir nämlich noch bevor: Als ich mich im Spiegel betrachtete, bemerkte ich nämlich, dass sich meine Aufmachung nicht mehr entfernen ließ. Ich stand in völliger Fassungslosigkeit vor dem Spiegel, als mir klar wurde:
    Es ist keine Fantasia, ich BIN eine Au Ra!!!


    Mimi Quinn
    Cerberus
    Adeligen-Rossharnisch
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